Häufig gestellte Fragen

+ Problematiken der Boxermotoren (von 1996-2008)

Der erste wassergekühlte Sechzylinderboxermotor von Porsche wurde vorerst im Boxster, später im 911 und Cayman verbaut. Diese Motoren haben erstmalig “LOKASIL-Zylinder“, die auch der Grund für die meisten Motorschäden sind. Siliziumkristalle, welche die Laufbahn für die Kolben bilden, werden von den Kolbenringen abgetragen, was wiederum ein erhöhtes Spiel zwischen Kolben und Zylinder zur Folge hat. Zusätzlich „polieren“ sich die Laufbahnen in diesem Prozess, sodass Öl nicht mehr haften kann und der Schmierfilm reißt. Wird dieses Spiel zu groß, beginnt der Kolben zu kippen und zieht Riefen in den Zylinder. Dieser Vorgang deutet sich mit einem leichten „Ticker-Geräusch“ an und macht sich durch erhöhten Ölverbrauch aufmerksam (Öl gelangt an den Kolben vorbei in den Brennraum und wird Ausgestoßen).Der Abrieb an den Zylinderwänden bedeutet außerdem, dass Fremdkörper in das Öl gelangen, Ölpumpen und Lager werden in Mitleidenschaft gezogen. Folglich fällt der Öldruck ab und eine nötige Schmierung ist nicht mehr gewährleistet. Leuchtet die Öldrucklampe auf ist es meistens schon zu spät.

Die Zwischenwelle weißt ebenso Probleme auf. Zahnräder, die ausschlaggebend für die Steuerzeiten sind, werden auf geschrumpft und nicht zusätzlich gegen Verdrehen gesichert. Zum Anderen ist ein Kugellager verbaut, dass die Last der Ketten nicht auf Dauer standhält. Werden diese Zeichen ignoriert, kommt es früher oder später zu einem Motorschaden, in der Regel bei ca. 80000-120000km Laufleistung.

+ Problematiken der Boxer-DFI Motoren (ab 2008)

Die von Grund auf neu konstruierten DFI-Motoren weisen ähnliche Schadensbilder, wie die “Lokasil-Motoren“, auf. Die Zylinderlaufbahnen bestehen ebenfalls aus bearbeiteten Siliziumkristallen, die bedingt durch erhöhte Verdichtung noch schneller verschleißen. Auf Grund von Problemen an der Ölpumpe kommt es des Öfteren zu einem Abfall des Öldrucks und folglich werden Lager und Zylinderlaufbahn unzureichend geschmiert.


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